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Akershus Universitätskrankenhaus: Patientenzentrierte Versorgung durch datenbasierte Entscheidungen Leistungsplanung zu überführen
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Über den Kunden
Das Akershus Universitätskrankenhaus, nahe Oslo gelegen, versorgt jährlich rund 611.000 Patient:innen – etwa 11 % der norwegischen Bevölkerung. Das Krankenhaus ist auf onkologische Behandlungen spezialisiert und befindet sich derzeit im Akkreditierungsprozess des OECI (Organisation of European Cancer Institutes).
Die Herausforderung
Die Abteilung für gastroenterologische Chirurgie führt jährlich über 300 Operationen bei Darmkrebs durch. Dr. Geir Arne Larsen, damaliger Leiter der Abteilung und heute Healthcare Manager sowie Leiter des Krebsentwicklungsprogramms am Akershus Universitätskrankenhaus, ließ sich vom erfolgreichen Prehabilitationsprogramm des Máxima Medical Center in den Niederlanden inspirieren.
Er sah darin die Chance, die Behandlungsergebnisse durch vorbereitende Maßnahmen vor der Operation deutlich zu verbessern.
Doch Prehabilitation bedeutete zunächst zusätzliche Kosten, und um die nötige Unterstützung zu erhalten, musste der langfristige Nutzen auch finanziell belegbar sein.
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Datenbasierte Entscheidungsgrundlage
Dr. Larsen nutzte das sogenannte Process-Level Costing (PLC) – in Norwegen als KPP bekannt –, um die finanziellen Auswirkungen postoperativer Komplikationen über verschiedene Abteilungen hinweg exakt zu analysieren.
Die Analyse zeigte:
- Hohe Rate schwerer Komplikationen nach Operationen (20 %) und deren Kosten.
- Unwirtschaftlichkeit: Eine Behandlung mit Komplikationen verursachte dreifache Kosten, während die Erstattung durch die Krankenkasse lediglich dem 1,67-Fachen entsprach.
- Das Einsparpotenzial durch Investitionen in Prehabilitation vor der Operation.
Mit diesen klaren Zahlen gelang es Dr. Larsen, die Zustimmung für ein maßgeschneidertes Prehabilitationsprogramm zu erhalten – und zu zeigen, dass frühzeitige Investitionen langfristig sowohl die Behandlungsergebnisse verbessern als auch Kosten senken können.
Unsere Lösung
Analyse & Anpassung:
Das Krankenhaus untersuchte das niederländische Modell und entwickelte ein eigenes Prehabilitationsprotokoll, angepasst an die Patientengruppe – inklusive Bewegungstherapie, Ernährungsunterstützung sowie Aufklärung und Selbstmanagementförderung.
Implementierung:
Das Programm wurde klinikweit eingeführt. Das Personal erhielt gezielte Schulungen zur optimalen Patientenbetreuung.
Ergebnismessung:
Auch nach der Einführung spielte PLC eine zentrale Rolle, um sowohl klinische als auch wirtschaftliche Effekte des Programms fortlaufend zu bewerten.
Ergebnisse
- Deutlich verbesserte Behandlungsergebnisse:
Die Rate schwerer Komplikationen sank von 20 % auf 10 %. - Wirtschaftlicher Erfolg:
Trotz anfänglicher Mehrkosten sank der durchschnittliche Behandlungsaufwand um 20.000 NOK pro Patient, was einer Kostenreduktion von 12 % entspricht. - Pandemiebedingte Unterbrechung:
Während der COVID-19-Pandemie wurde das Programm vorübergehend ausgesetzt – die Komplikationsrate stieg sofort wieder auf 17 %, sank jedoch nach Wiedereinführung erneut auf 10 %. Ein deutlicher Beweis für die Wirksamkeit der Maßnahme.
Wichtigste Kennzahl
12 % Kostenersparnis pro Behandlung – ohne Berücksichtigung der Inflation, durch eine Senkung von 20.000 NOK pro Patient.

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Erkenntnisse & Ausblick
Der Erfolg des Akershus Universitätskrankenhauses zeigt, wie klinisch getriebene Innovation und transparente Finanzdaten Hand in Hand gehen können. Anders als in klassischen Modellen, wo häufig die Verwaltung Kostenoptimierung vorantreibt, war es hier ein Arzt, der aus Überzeugung für bessere Versorgung handelte – gestützt auf fundierte Datenanalysen.
Mithilfe der LOGEX-Kostenlösung konnte die Klinik den kompletten Behandlungspfad analysieren und ihre Kostenstruktur gezielt anpassen, um realistische Aussagen zur Wirtschaftlichkeit zu treffen. Das Ergebnis: 12 % weniger Kosten pro Patient, bei gleichzeitig besserer Versorgung.
Stimme eines Patienten – und LOGEX-Mitarbeiters
Roar Brenden, Country Manager von LOGEX Norwegen und selbst Patient am Akershus Universitätskrankenhaus, beschreibt seine persönliche Erfahrung:

Klarheit und Kontrolle für bessere Entscheidungen
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